Die geplante begonnene Umwandlung der Freifläche des ehemaligen Deutschen Hauses in eine Blühfläche stellt ein Pilotprojekt für weitere Flächen dar. Wir sehen darin eine sinnvolle Zwischennutzung der Brache bis zu einer Wiederbebauung. Solche Zwischennutzungen sollen auch bei Vorhandensein von Fördermitteln mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand erfolgen.
Up-date 2024
Dies Fläche blüht jetzt schon 5 Jahre. Dazu kam eine schöne Idee vom Tharandter Verschönerungsverein an dieser Stelle ein begehbares Schachbrett anzulegen. In den Sommermonaten stehen die Figuren zur freien Verfügung. Es wird gut genutzt.
Wir treten dafür ein, dass die Stadt Tharandt bei der Neuausweisung von Baugebieten und der Aufstellung von Bebauungsplänen ein aktives Flächenmanagement betreibt, um sich Einfluss auf die Entwicklung zu sichern und Aufwertungsgewinne teilweise abzuschöpfen. Positive Erfahrungen anderer Städte bei einer solchen Vorgehensweise sollen dabei genutzt werden.
Tharandt ist keine reiche Stadt – finanziell gesehen. Umso wichtiger ist es, nicht nur von Nachhaltigkeit zu reden, sondern diese auch in der kommunalen Praxis zu praktizieren: ökonomisch, ökologisch und sozial. Der Stadtrat soll mehr als bisher strategisch arbeiten und Leitlinien für das kommunale Handeln vorgeben, die die Verwaltung in ihrer täglichen Arbeit umsetzt.
Tharandt muss den Weg des kommunalen Schuldenabbaus weiter beschreiten. Um finanzielle Freiräume zu schaffen, muss neben strikter Ausgabendisziplin auch die Einnahme-Seite verbessert werden. Wege dahin sehen wir neben den Zuzug auch in einer konsequenten und angemessenen Gewerbeansiedlungspolitik. Bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von Investionen und Neubauvorhaben müssen neben den Anschaffungskosten auch Betrebskosten und Abschreibungen berücksichtigt werden. Die vorausschauende Unterhaltung städtischer Infrastruktur hat Vorrang vor der Schaffung zusätzlicher Werte.
Aktuell wird für Tharandt ein Standortkonzept für die Orts- und Stadtwehren erarbeitet. Daraus sollen notwendige Maßnahmen abgeleitet werden. Der Feuerwehrbedarfsplan bedarf einer stetigen Fortschreibung, um den Brandschutz und die Handlungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr sicher zu stellen.
In allen Ortschaften unserer Stadt werden Feste gefeiert. Diese werden mit viel Engagement organisiert. Dort, wo wir uns in die Organisation einbringen können, werden wir uns auch dafür einsetzen, dass diese Veranstaltungen klimafreundlich und mit wenig Abfall durchgeführt werden. Hier können wir auch die Erfahrungen unserer Partnerstadt Blaubeuren nutzen.
Wir haben private Messungen der Feinstaubbelastung begonnen. Die dabei erhobenen Daten werden im Rahmen des Citizen-Science-Projektes www.luftdaten.info erhoben und aktuell auch auf www.tharandtel.de veröffentlicht.
Sollte sich durch diese ein Verdacht der Überschreitung von Feinstaubgrenzwerten ergeben, werden wir uns für amtliche Messungen einsetzen, um unsere Messungen zu verifizieren. Im Bedarfsfall muss ein Maßnahmenplan zur Senkung der Feinstäube abgeleitet werden.
Wir wünschen uns für die BürgerInnen ein fahrradfreundliches Klima in unserer Stadt – jedem, ob jung oder alt, klein oder groß, stark oder schwach soll es möglich sein, sicher und gerne Fahrrad zu fahren.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt ihre Möglichkeiten zur Gestaltung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur ausschöpft, indem sie ihren Einfluss auf Landes- und Kreisebene sowie bei den Verhandlungspartnern dem VVO, der Deutschen Bahn etc. geltend macht. Uns ist bewusst, dass nur eine gemeinsame Umsetzung aller zuständigen Partner die nachfolgend aufgeführten Vorhaben möglich machen
Fahrradfreundliche Stadt bedeutet für uns im einzelnen:
- konsequente Weiterführung der innerstädtischen Radwege auch in alle Ortsteile zusammenhängend und barrierefrei
- Ausbau und Anschluss an die Routen des sächsischen Radwegenetzes
- Gefahrenminimierung durch bauliche Maßnahmen, Markierungen, Reinigung und Räumung
- Schaffung sicherer Abstellmöglichkeiten
- Unproblematische Mitnahme im ÖPNV
- Zukünftiges Verleihsystem für E-Bikes
- öffentliche Positionierung der Gemeinde „pro Rad“
Für das Erscheinungsbild unserer Stadt in Druckerzeugnissen, im Internet und an städtischen Fahrzeugen wurde vor fast zehn Jahren ein sehr gutes und umfassendes Konzept erstellt und vom Stadtrat beschlossen. Dieses muss in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden.
Die Internetseite der Stadt ist in die Jahre gekommen – sie weist viele Leer– und Baustellen auf. Hier muss schnellstens ein zeitgemäßes Konzept im entsprechenden Design realisiert werden und eine regelmäßige Pflege gewährleistet sein. Serviceleistungen wie Amt24 sowie Termine im Stadtgebiet gehören dazu.
Energie ist lebensnotwendig. Ein Großteil der heutigen Transport-, Elektro- und Heizenergiegewinnung basiert noch immer auf fossilen und nuklearen Rohsoffen und verschärft damit den zusätzlichen Treibhauseffekt.
Wir möchten im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten dazu beitragen, eine moderne Energienutzung voranzubringen. Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur Erhöhung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien tragen entscheidend zum Klimaschutz bei.
Um hier konkret und systematisch vorgehen zu können, wurde von der ENSO eine Ist-Stands-Analyse für die Stadt Tharandt erarbeitet und geeignete Maßnahmen zur Energieeffizienz vorgeschlagen. Diese Maßnahmen müssen von den Stadträten geprüft und die Umsetzung diskutiert werden. Es gilt, Einzelmaßnahmen im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich mit dem Ziel einer CO2-neutralen Stadt Tharandt zu vernetzen.
Die energetische Sanierung aller städtischen Gebäude spart letztendlich knappe städtische Mittel und erhöht die Motivation aller Gebäudeeigentümer, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. Energetische Sanierung soll dabei über den Einsatz moderner Heizkessel im Rahmen von Contractingverträgen hinausgehen. Bei dem anstehenden Straßenbeleuchtungskonzept werden wir besonders auf effiziente und insekten– und fledermausfreundliche Straßenbeleuchtung bestehen.
Weiterhin werden wir uns dafür einsetzen, dass die Stadt Tharandt Ökostrom bezieht. Der Bezug von echtem Ökostrom durch alle kommunalen Einrichtungen kann durch Ausschreibung preiswert gestaltet werden.
Die Nutzung erneuerbarer Energien sollte ein Grundsatz in der Stadtpolitik sein und z.B. bei jeglicher Bau(leit)planung Berücksichtigung finden. z.B. durch sinnvolle Ausrichtung von Dachflächen für die Photovoltaiknutzung.
Bürgereigene umweltfreundliche Energieprojekte sind uns Herzenssache und werden von uns nach unseren Kräften und Möglichkeiten weiterhin unterstützt.
In Kurort Hartha wurde 2010 das „Bürgerkraftwerk Kurort Hartha“ – eine Photovoltaikanlage mit knapp 20 KW Leistung errichtet. 2019 wird die Windkraftanlage Opitzhöhe 24 Jahre alt.
- In der kommenden Legislatur ist uns wichtig,
Neubauten der Kommune, z.B. Kindergärten, klimagerecht und energieeffizient auszustatten
- Aufmerksamkeit zu schaffen, dass heute die Häuser für die nächsten 100 Jahre gebaut werden
Einzelhandel und Gastronomie, oft inhabergeführt und sehr individuell, laden in unserer Stadt zum Verweilen ein. Noch gibt es hier Läden mit individuellem Sortiment, die nicht zu Ketten gehören, so dass es nicht dasselbe gibt wie überall, sondern liebevoll ausgewählte Produkte. Der Schwund ist beängstigend: Gaststätten schließen, Geschäfte finden keinen Nachfolger, von Bürgerinitiativen gewünschte Geschäfte werden nicht auskömmlich frequentiert. Der Schritt vom neben zum hauptberuflich Gewerbetreibenden ist extrem schwer. Hier wirken sachsen- bzw. bundesweite Bedingungen, doch wir denken, dass auch noch andere Dinge hineinspielen. Vernetzung, abgestimmte Sortimente, Koordinierung von Öffnungszeiten untereinander und mit Kundenwünschen können weiterhelfen. Wünsche zu erfassen und Konzepte zu entwickeln sowie bestehende Einkaufs- und Gastro-Angebote nutzen, das können wir als Bürgerinnen und Bürger der Stadt leisten