Elektromagnetische Wellen sind im Verdacht das Erbgut zu schädigen. Funkmasten in der Nähe von Wohnbebauung sind somit zu vermeiden.
Wir werden uns gegen Neuaufstellungen auf oder nahe Wohnraum und Kindereinrichtungen aussprechen.
Archiv der Kategorie: 2019
Einwanderer
Wir stehen für ein weltoffenes Tharandt. Bereits durch die Lehrenden und Lernenden der Forsthochschule erleben wir die Schönheit einer bunten Welt, in der Menschen aller Couleur und Herkunft sich hier an unserem Ort zu Hause fühlen dürfen. Somit wissen wir seit vielen Jahrzehnten, dass Menschen anderer Herkunftsländer für uns eine Bereicherung sind.
Asylsuchende sind bei uns ausdrücklich willkommen. In den vergangenen Jahren haben viele Bürger und Bürgerinnen Anteil an den Lebensgeschichten der Hierhergezogenen genommen und sie auch beim „Sich-zurecht-finden“ unterstützt. Wir möchten es auch Asylsuchenden ermöglichen, an gesellschaftlichen Prozessen teilzunehmen. Wir stehen für gegenseitigen Respekt. Wir geben Rassismus keine Chance.
Eigenständigkeit
Der Erhalt der Eigenständigkeit der Stadt Tharandt ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir sind überzeugt, dass Tharandt in seiner jetzigen Größe das Potenzial hat, eine zukunftsfähige und klimagerechte Kleinstadt zu sein.
Tharandt ist eine Stadt mit internationaler Bekanntheit. Sie spielte in der sächsischen Geschichte eine wichtige Rolle. Auch heute noch hat die Stadt mit ihrer Umgebung, ihren Sehenswürdigkeiten, der Forst-Fachrichtung und den vielen Umweltbildungseinrichtungen eine Ausstrahlung, die weit über die unmittelbare Umgebung hinausgeht.
Tharandt hat über 50 Vereine – viele Menschen engagieren sich für ihre Interessen und bringen sich in die Gestaltung der Stadt ein.
2012 haben wir, viele Bürger Tharandts, ein Jahr für die Eigenständigkeit von Tharandt gekämpft. Jeder auf seine Weise.
Für die Stadtverwaltung und die Stadträte, die mit der Entscheidung darüber letztendlich beauftragt waren, hatte dieser Prozess auch etwas Positives. Es war eine sehr gründliche Bestandsaufnahme und hat für Klarheit über den aktuellen Zustand gesorgt. Er hat das Bewusstsein für die Selbstbestimmung und die Vorteile zur Gestaltung kleinerer, aber eigener Strukturen sichtbar gemacht. Zum anderen hat dieser Prozess an vielen Stellen enorme Kräfte gebunden.
Das für manche überraschende Ergebnis dieser Innenschau war, dass die Stadt ihre Pflichtaufgaben weiterhin erfüllen kann und Schuldenabbau auch in den kommenden Jahren möglich ist.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere Stadt eigenständig bleibt. Nur so kann es gelingen, den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger unbürokratisch und direkt gerecht zu werden. Wir möchten die durch den Schuldenabbau entstehenden Spielräume kreativ im Sinne der Bürger nutzen. Spielraum entsteht auch, wenn Tharandt über Gelder entscheiden kann, die als Eigenmittel bei der Beteiligung an Förderprogrammen genutzt werden können. So kann mit einem Euro Einsatz mehrere Euro für die Stadt Tharandt gewonnen werden.
Dorfgemeinschaftshäuser
Die Planungen und Sanierungsarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ in Grillenburg müssen zügig und mit Augenmaß zu Ende gebracht werden.
Als nächstes bedarf das Großopitzer Vereinshaus einer dringenden Sanierung. Auch der ehemalige Kindergarten in Fördergersdorf soll besser nutzbar werden.
Up-date 24
In der letzten Legislaturperiode ist die alte Schule in Grillenburg saniert worden und öffnete im März 24 als Vereinshaus und als Infopunkt des Geoparks „Sachsens Mitte“.
Für die nächste Legislaturperiode machen wir uns für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Großopitz stark.
Dittrichs Wiese
In Kurort Hartha setzen wir uns für den Erhalt und die Entwicklung der Streuobstwiese bekannt als „Dittrichs Wiese“ ein. Wir lehnen eine weitere Verkleinerung und/oder Versiegelung der Wiese z.B. durch die Einrichtung weiterer Parkplätze oder Bebauung ab. Innerörtliche Verdichtung darf nicht zulasten von wertvollen Biotopen und Erholungsflächen für die Bürger gehen.
Durch Nachpflanzungen und Pflege soll die Wiese als grüne Mitte von Kurort Hartha entwickelt werden und Voraussetzungen für Umweltbildungsprojekte mit der benachbarten Kita „Bienenhaus“ sowie der Grundschule „Bernhard Hantzsch“ bieten.
Up-date 2024
Im Februar 2023 gab es große Aufregung um Diettrichs Wiese in Kurort Hartha. Erst waren mehrere Obstbäume gekennzeichnet und noch bevor jemand Alarm schlagen konnte, waren sie schon ab. Auf Nachfrage wurde die Fällung mit Verkehrssicherheit begründet. Im Laufe des April auch neue Bäume gepflanzt.
Jetzt ist es an der Zeit , für diesen schönen Ort eine gemeinschaftsstiftende Nutzung zu entwickeln.
Discountmärkte
Weitere Discountmärkte in den Ortschaften lehnen wir ab. Stattdessen befürworten wir vielfältigen wohnortnahen kleinen Einzelhandel.
Dialogdisplays
Seit 2017 besitzt die Stadt Tharandt eine mobile Geschwindigkeitsanzeige. Diese wurde in der Pilotphase intensiv durch die AG Verkehr betreut. Dabei wurde nachgewiesen, dass eine solche Anzeige eine positive Auswirkung auf das Verkehrsgeschehen hat.
Wir werden darauf drängen, dass eine dauerhafte Lösung für die weitere Betreuung und Versetzung der Anlage sowie für die Auswertung der Anlagendaten gefunden wird.
Der Bedarf nach einem SpeedDisplay ist allen Ortschaften so hoch, dass wir uns dafür einsetzen, dass das vorhandene Display wieder in Betrieb genommen und eine weitere mobile Anlage angeschafft wird.
Deponie Grumbach
Die Einlagerung von Schadstoffen in die Deponie Grumbach steht im Frühjahr 2019 kurz vor dem Abschluss. In den kommenden Jahren erfolgt noch eine Verfüllung des Lehmtagebaus.
Wir treten dafür ein, dass die Einwohnerschaft aktuell über den Stand des Deponiebetrebs informiert wird. Wir werden die weiteren Entwicklungen kritisch und konstruktiv begleiten.
Up-date 2024
In
Demokratie
Bei den notwendigen größeren Investitionen sollen nicht wieder Planungsgelder versenkt werden, sondern statt dessen alternative demokratische Instrumente zum Tragen kommen, die einen Entscheidungskonsens im Vorfeld ermöglichen und dann folgende Planungsaufträge preissparend konkretisieren. Planungen mit Experten, die in der Lage sind, ein Gefühl für die Spezifik und das Leitbild unserer Stadt zu entwickeln, sollen dabei von Bürgerbeteiligung begleitet werden. Das spart Geld, schafft Akzeptanz und nachhaltige Lösungen.
CO2-Dividende
Wir befürworten ein Modellprojekt „CO2-Dividende“ in der Stadt Tharandt oder auch in einem größerem Gebiet wie dem Landkreis oder dem Freistaat. Grundidee ist, dass jedem Menschen ein bestimmtes Budget an CO2-Ausstoß zusteht. Konsumbedingter CO2-Ausstoß wird mit einer Abgabe belegt. Die entstehenden Einnahmen verschwinden aber nicht in kommunalen oder staatlichen Haushalten, sondern werden gleichmäßig pro-Kopf ausgeschüttet. Damit wird zum klimafreundlichen Verhalten motiviert.